Technologie

Wohnungsbesichtigung für Couch-Potatoes?

02.11.20: Wäre das nicht praktisch: Vor dem heimischen Bildschirm geradewegs in eine virtuelle, aber dennoch real existierende Wohnung hineinzufliegen, sich dort umzuschauen, Dinge auszumessen und vielleicht auch schon die Einrichtung zu planen?

Start Rundgang, Hohe Düne

Direkt zur 3-D-Wohnung

Vor wenigen Jahren war das ein Traum aus der Rubrik »Was man mal erfinden müsste«. Trotzdem war klar: Es würde kommen! Denn wenn zum Beispiel Autos mit Panoramakameras die Welt erkunden oder Einrichtungshäuser die zukünftige Küche dreidimensional präsentieren, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis genau dieses Prinzip auch die Wohnungswirtschaft erobert.

Die Technologien dafür haben mittlerweile die Marktreife erreicht. Es hat etwas gedauert, bis die Digitalfotografie mit den dazugehörigen 3D-Daten präzise verknüpft werden konnte, um ein exaktes räumliches Bild zu erreichen. In kurzen Worten: Räume werden heute nicht einfach nur abfotografiert – sie werden gescannt.

Als Genossenschaft verfolgen wir diese Entwicklung seit einiger Zeit.
Der Moment, in dem das virtuelle Erlebnis mit genauen Maßen unterlegt und das Resultat nachprüfbar mit der Wirklichkeit übereinstimmen würde, war für uns der Startschuss, diese Technologie aktiv zu nutzen. Der gesamte Wohnungsbestand kann auf diese Weise exemplarisch digitalisiert und später als 3D-Rundgang präsentiert werden.

Vorrangig geht es uns um die praktische Hilfe bei der Neuvermietung. Einen geeigneten Termin für eine gemeinsame Besichtigung zu finden, erweist sich oft als schwierig: Das geht mit der zeitlichen Abstimmung los und setzt sich fort mit der Bereitschaft des Vormieters, die Räume in bewohntem Zustand zu zeigen. Wenn sich weitere wichtige Fragen dann erst nach der Besichtigung ergeben, befindet man sich in der nächsten Organisationsrunde.

Auch für unsere Interessenten ist das neue System eine echte Hilfe: Die virtuelle Wunschwohnung gehört ganz ihnen – ob hier in Rostock oder irgendwo in der Welt – sie können jederzeit in Ruhe planen und sich alles bis in den letzten Winkel ansehen. Sie können beliebig messen und an bestimmten Punkten Informationen zur Ausstattung erhalten und schließlich auf dieser Grundlage eine Entscheidung treffen. Der immer verfügbare dreidimensionale Grundriss sorgt zudem für den nötigen Überblick.

Verknüpft ist das System übrigens mit einer ausführlichen Stadtteilübersicht, sodass auch das Wohnumfeld realistisch gesehen werden kann.
Eigentlich ist jetzt nichts mehr dem Zufall überlassen.

Für unsere Interessenten und Mitarbeiter in der Vermietung ergeben sich viele Vorteile: so lassen sich Missverständnisse vermeiden, Nachfragen können am konkreten Beispiel beantwortet werden und eine Neuvermietung geht in vielen Fällen zügiger.
Bis es aber soweit ist, dass der Bestand exemplarisch digitalisiert werden kann, bedarf es einiger Arbeit: Unsere Mitarbeiter-Teams müssen sehr strukturiert vorgehen, um gute Ergebnisse zu erzielen und auch die Abstimmung untereinander ist wichtig, schließlich soll das übergeordnete Erscheinungsbild einheitlich aussehen und keine Lücken hinterlassen. Und wir sind mittendrin in diesem Prozess: Die Vorarbeiten sind abgeschlossen und nun wird Wohnung für Wohnung gescannt.

Digitalisierung bedeutet für uns aber nicht Anonymität: Die Möglichkeit der Besichtigung vor Ort bleibt unseren bestehenden oder vielleicht neuen Mitgliedern selbstverständlich erhalten.

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