Der Tag startete gegen 9 Uhr im Betriebs- und Logistikzentrum der Genossenschaft. Dr. Werner Stopperka begrüßte die Anwesenden in seiner Funktion als Vorsitzender des Aufsichtsrates und machte darauf aufmerksam, diesen Tag vor allem für Fragen rund um die Neubauprojekte und die vorgestellten Modernisierungsmaßnahmen zu stellen. Bevor die kleineren und größeren Maßnahmen aus dem Bauprojektmanagement in den Fokus rückten, gab der Vorstandsvorsitzende der WG WARNOW Hagen Hildebrandt noch einen kurzen Rückblick auf das bisherige Jahr 2024. Dabei stellte er verschiedene Kennzahlen zum aktuellen Leerstand, der Entwicklung unserer Mitgliederzahl auf aktuell 4.625 (Stand Oktober 2024) sowie den Ankauf von Bestandsobjekten vor. In diesem Zusammenhang konnten Fragen der Vertreter zum Glasfaserausbau direkt beantwortet werden. Auch zur Übermittlung der Betriebskostenabrechnungen erfolgte ein kurzer Austausch.
Im Anschluss stellten Cindy Schröder, Lars Dölle und Christian Schönberg aus dem Bauprojektmanagement aktuelle und abgeschlossene Modernisierungen der WG WARNOW vor. Bewohner der Lorenzstraße, der Pablo-Neruda-Straße und der Goerdelerstraße profitieren seit diesem Jahr von Fahrradhäusern, die überdachte und sichere Stellplätze bieten. Zudem konnte in letztgenannter Straße der Innenhof neu gestaltet und entsprechend angelegt werden. Neben einer Einhausung für die Mülltonnen wurde der Spielplatz inklusive der umliegenden Außenanlagen erneuert.
In der benachbarten Kröpeliner-Tor-Vorstadt wurde die Fassade in der Neuen Werderstraße 51-55 saniert. Dabei wurden energetische Ertüchtigungen durch ein neues Wärmedämmverbundsystem vorgenommen. Weiterhin konnte in diesem Zusammenhang der Sockel des Hauses erneuert werden. In Verbindung mit der neuen Dämmung profitieren die wohnenden Mitglieder von reduzierten Wärmebrücken, welche niedrigere Energiekosten nach sich ziehen. Abgeschlossen wurden diese Arbeiten mit einem neuen Anstrich der Fassade. Ebenfalls neue Fassadenanstriche erhielten zwei Objekte in Hohe Düne. Hier konnte im Möwenweg 9 darüber hinaus eine Doppelhaushälfte von Grund auf modernisiert und der Vermietung zugeführt werden. Neben Modernisierungsmaßnahmen im Innenbereich wurden die Außenanlagen hergerichtet.
Auf der anderen Seite der Warnow konnte das Bauprojektmanagement weitere Maßnahmen umsetzen. Im Objekt Baggermeisterring 22b fand eine Gebäudeabdichtung statt, nachdem wiederholt Feuchtigkeit eintreten konnte. Ähnliche Instandhaltungen fanden in der Wolgaster Straße 15-16 in Lichtenhagen statt. Ein weiteres Großprojekt konnte in der Albrecht-Tischbein-Straße 1-6 in Groß Klein erfolgreich beendet werden. Die WG WARNOW hat insgesamt 51 neue Balkone für die Bewohner montier. Grund für diese Modernisierungsmaßnahme waren die teilweise maroden Betonbrüstungen und alten Balkonverglasungen, welche im Zuge der Bauzeit entfernt wurden. Seit September 2024 sind alle Balkonsysteme für die Nutzung freigegeben. Dies bestehen aus einer Stahl-Glas-Konstruktion und bringen eine lange Nutzungsdauer mit sich. Balkone dieser Art sind wartungsarm und wir setzen sie seit vielen Jahren mit gutem Erfolg an anderen Wohnobjekten ein. Zudem haben die Bewohner mit den neuen Balkonen einen freieren Blick, auch sitzend in die begrünte Umgebung. Möglich ist dies durch die teilweise verglaste Balkonbrüstung, welche gegenüber der bisherigen Betonbrüstung eine deutliche Aufwertung widerspiegelt. In Kombination mit der Westausrichtung der Balkonanlagen können die Mitglieder nun einen wahrhaft sonnigen Feierabend genießen. Das Raumklima wird mit Hilfe der vorgewärmten Luft verbessert und insgesamt ist es dank der Milchglas-Brüstung in den Wohnräumen nun heller als zuvor. Neben den neuen Balkonen wurde weiterhin die Fassade auf beiden Seiten des Hauses mit einem frischen Anstrich aufgefrischt und die Gestaltung abgerundet.
Nach diesen umfassenden Einblicken folgten noch Ankündigungen zu Modernisierungsmaßnahmen und Instandhaltungen, welche die WG WARNWO für das kommende Jahr 2025 plant. Hier wird es erneut kleinere und größere Projekte in nahezu allen Stadtteilen geben. Neben Fassadensanierungen stehen Modernisierungen von Treppenhäusern, die Schaffung von neuen Pkw-Stellflächen und der Bau von Wohnhäusern auf der Tagesordnung.
Inwieweit die aktuellen Neubauvorhaben voranschreiten, konnten die anwesenden Vertreter bei einer Bustour zu den Baustellen in Erfahrung bringen. Erster Halt war der Schröderplatz in der Rostocker Innenstadt. Neben den Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss konnten hier viele der 23 Wohnungen im Rohbau besichtigt werden. Dabei gewannen die Vertreter gute Eindrücke von den Grundrissen der 2- bis 4-Raum-Wohnungen. Technische Fragen zur künftigen Ausstattung des Wohnobjektes konnten Lars Dölle als Bauleiter sowie seine Kollegen Stephanie Straub und Christian Schönberg in persönlichen Gesprächen beantworten. Einige Vertreter zeigten sich beeindruckt vom Ausblick auf die benachbarten Wallanlagen sowie das Kröpeliner Tor. Die Frage nach der Fertigstellung konnte beantwortet werden, da die Genossenschaft aktuell mit einem Abschluss der Bauarbeiten Mitte 2025 rechnet.
Während sich die Vertreter mit dem Bus in Richtung Gehlsdorf aufmachten, konnte vor Ort ein kleiner Imbiss mit einem Sektempfang vorbereitet werden. Schließlich gab es einen Tag zuvor mit dem erfolgten Richtfest für die ersten sechs Doppelhäuser einen guten Grund, um gemeinsam anzustoßen. Projektleiter Michael Knuth stellte das gesamte Areal und die weiteren Planungen der WG WARNOW bereits auf der Busfahrt vor. In den Doppelhaushälften beantwortete er gemeinsam mit Ronny Büttner weitere Fragen, zeigte die zweigeschossigen Gebäude und ging dabei auf Besonderheiten der Bauweise ein. Insbesondere die in der Klinkerfassade verbauten Nistkästen, welche mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind, weckten Interesse. Aber auch die technische Ausstattung der zwölf Wohneinheiten wurde im Detail erläutert. Den Anforderungen an die Nachhaltigkeit werden die Häuser mit Luft-Wasser-Wärmepumpen zur CO²-freien Heizenergieversorgung gerecht. Dreifach-verglaste Fenster, der mehrschichtige Außenwandaufbau sowie die Fertigdachkonstruktion mit Aufdachdämmung runden diesen Aspekt ab. Zum Ende dieser interessanten Baustellenbereisung folgte ein gemeinsames Abschlussfoto, bevor der Bus die Vertreterinnen und Vertreter zurück nach Evershagen brachte. Wir danken allen Teilnehmenden für den Austausch, die Rückfragen und das ausgesprochene Lob zum erreichten Baufortschritt.